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2011
Rückblick 2011
Im Jahr 2011 veranstaltete der Kulturkreis insgesamt fünf
Ausstellungen in den Galerieräumlichkeiten im Bürgerhaus
und ebenfalls vier Musikveranstaltung
im Bürgerhauskeller.
Spektakulär begonnen hat das Jahr in der Bürgerhausgalerie
mit Skulpturen und Zeichnungen des Radolfzeller Bildhauers Joachim
Schweikart, dessen Werke ihren besonderen Reiz aus dem Wechselspiel
zwischen abstrakter Formgebung und Assoziation an die menschliche,
überwiegend weibliche Figur beziehen. Zur Ausstellung erschien
eigens eine Sonderedition Skulptur
für Sulzfeld in geringer Auflage, von denen noch einige
wenige Exemplare über den Kulturkreis bezogen werden können.
Weiter ging es in der nächsten Ausstellung mit Reminiszenzen
von Rolf Gentz
aus Karlsruhe an seine siebenmonatige Reise nach Indien, die er
in abstrakt-strukturierten Gouachen festhielt und im Bürgerhaus
erstmals präsentierte.
Vor der Sommerpause folgte dann eine Gemeinschaftsaustellung
der beiden Karlsruher Künstlerinnen Sigrid Jordan (Malerei)
und Gudrun Weweler (keramische Objekte). Während in den Bildern
von Sigrid Jordan immer wieder Anlehnungen an die Kunst chinesischer
und japanischer Kalligraphie zu erkennen sind, hat sich Gudrum Weweler
mit der Keramik einen nicht gerade weit verbreiteten Werkstoff für
ihr künstlerisches Schaffen gewählt. So ligt ihr Hauptaugenmerk
auch in der Verfremdung alltäglicher Gegenstände wie Schemel,
Stühle, Gewichte oder Pflastersteine, indem sie diese entweder
in Ton nachbaut oder Originalteile dieser Gegenstände mit Elementen
aus Ton ergänzt.
Zur Sulzfelder Kerwe zeigte der Kulturkreis die überaus spannenden
Landschaftsbilder der Heilbronner Malerin Johanna
Jakowlew, wobei es sich bei ihren Arbeiten nicht um Landschaftsmalerei
im klassischen Sinne handelt. Vielmehr thematisiert die Künstlerin
in ihren oftmals bedrohlich und mysteriös wirkenden Landschaften
und Architekturen ohne Hinweise auf menschliches Leben die durch
zweckgebundene Eingriffe des Menschen "gestörte"
Natur.
Zum Jahresausklang wurden wiederum Arbeiten eines Künstlers
präsentiert, der sich zu seinen Bildern durch Reisen in den
Vorderen Orient oder nach Südostasien inspirieren ließ.
Die Werke des Mannheimer Künstlers Armin
Liebscher zeichnen sich durch eine ornamentale Bildsprache aus,
die durch die Aneinanderreihung von immer wiederkehrenden Motiven
wie Häuser, Blüten oder Früchten geprägt ist.
Im Bürgerhauskeller wurde auch 2011 wieder ein ausgewogenes
und abwechslungsreiches Programm geboten. Vor allem im ersten Halbjahr
hat man sich mit zwei Formationen dem französischem Liedgut
gewidmet: Beginnend mit dem Trio
For me-dable, das mit seiner interessanten Auswahl an französischen
Chansons und Musettes einen spannenden Ausflug durch Jahrzehnte
musikalischer Geschichte von der Bohème am Montmartre bis
hin zur legendären Kulturszene des Pariser Viertels "Rive
Gauche" geboten hat.
Im März spielte dann die im Saarland beheimatete Gruppe An
Erminig zur Musique Celtique de Bretagne auf und erzählte
in Liedern in bretonischer und französischer Sprache vom harten
Leben der Seeleute und vom Abschiednehmen, von den Arbeitern in
den Salinen und den Menschen, die in ihren Lastkähnen die Kanäle
in der Grande Brière nördlich von Guérande befahren.
Dazwischen kam es allerdings noch zu einem andern musikalischen
Showdown: die Ettlinger Band Dapper
Dan Men brachte mit ihrer Bluegrass- und Countrymusik das Feeling
des Wilden Westens in das gemütliche Kellergewölbe. Zahlreiche
Cowboys und Cowgirls im Western-Outfit oder in zivil hatten sichtlich
ihren Spaß daran.
Nach der Sommerpause konnte dann leider nur noch eine Veranstaltung
im Bürgerhauskeller realisiert werden. Die aus dem Bruchsaler
Raum stammende Formation Chilly
Jazz überzeugte mit zeitlosen Jazz-Standards, einfühlsamen
Balladen und bluesigen Melodien, oft mit sehr persönlichen
Interpretationen und Arrangements.
Seit Ende 2010 führt der Kulturkreis regelmäßig
Gewinnspiele (i.d.R. zwei Karten) für seine Kellerveranstaltungen
durch sei es auf der eigenen Homepage oder in Zusammenarbeit
mit Landfunker.de, dem Veranstaltungsportal für den
Kraichgau und drumherum. Es lohnt sich also stets, die Internetseiten
des Kulturkreises zu besuchen oder am besten den Newsfeed
des Kulturkreises zu abonnieren, um immer auf dem neusten Stand
zu bleiben...
Die Veranstaltungen des Kulturkreises sind mittlerweile weit über
die Region hinaus bekannt. Was die Sulzfelder Kulturmacher mit ihrer
Galerie schon seit einigen Jahren geschafft haben nämlich
Gäste aus nah und fern anzuziehen setzt sich auch mit
dem professionellen Programm im Bürgerhauskeller fort. Dies
zeigen regelmäßige Besuche von begeisterten Musikliebhabern
bis hin nach Heidelberg oder Stuttgart.
Die Kulturkreisler wünschen sich, dass sich in der nächsten
Zeit in Sulzfeld oder Umgebung noch mehr Menschen finden werden,
die gerne bei der Organisation und Auswahl der Veranstaltungen mitarbeiten
würden. Man hofft, dass neue Mitglieder (wobei der Kulturkreis
kein Verein ist, sondern ein freier Zusammenschluss kulturinteressierter
Bürger, so dass keine Mitgliedschaft vonnöten ist!) hinzukommen
und die Arbeit im Bürgerhaus(keller) auch weiterhin so erfolgreich
weitergehen kann. Interessierte wenden sich am besten an die Ansprechpartner
des Kulturkreises.
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