Mehr als 100 Jahre feiert die deutsche und internationale
Arbeiterbewegung den 1. Mai als "Tag der Arbeit".
Seine Geschichte reicht bis ans Ende des 19. Jahrhunderts
zurück: zum 100. Jahrestag des Sturms auf die Bastille
trafen sich am 14. Juli 1889 400 Delegierte sozialistischer
Parteien und Gewerkschaften aus zahlreichen Ländern
zu einem internationalen Kongress in Paris, um mit dem
1. Mai 1890 einen Tag der internationalen Kundgebung
für das Arbeiterschutzrecht zu bestimmen.
Der Beschluss des Pariser Kongresses fiel mitten in
die größte Streikwelle hinein, die das Deutsche
Reich bis dahin erlebt hatte. Trotz drohender Sanktionen
in Deutschland galt noch immer das Sozialistengesetz
beteiligten sich am 1. Mai 1890 etwa 100.000
Arbeiterinnen und Arbeiter an Streiks, Demonstrationen
und sogenannten "Maispaziergängen".
Ob Volksfest für die ganze Familie, Kampftag oder
Feiertag die ausgestellten Plakate und
Dokumente zeugen sowohl von den wirtschaftlichen und
politischen als auch den gesellschaftlichen Einflüssen,
denen die Maifeiern im Laufe der Zeit unterlagen.
Waren die Kundgebungen von Beginn an schon von kulturellen
Veranstaltungen umrahmt, widmet der Kulturkreis Sulzfeld
seinerseits nun dem 1. Maifeiertag eine eigene Ausstellung.
Ausstellungseröffnung ist am Freitag, den 30.
April 2004 um 19 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld, Hauptstr.
95. Die Einführung übernimmt Roland Schölch;
anschließend spricht Uwe Bordanowicz zu seiner
Sammlungsintention.
Am 1. Mai ist die Ausstellung von 13 bis 17 Uhr geöffnet,
ansonsten gelten die üblichen Öffnungszeiten.
Info-Telefon: 07269/7824.
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