Die Werke von Christian Herzig haben etwas
eigenartig Unfertiges, geradezu Naives. Zurückhaltend
in den malerischen Mitteln wird Vieles mit Gespür
für Proportion und Gewichtung gekonnt angedeutet
oder angerissen. Völlig unangestrengt und leicht
kommt die Malerei von Herzig daher, bisweilen mit einer
befreienden Komik.
Die meist quadratischen Formate von Julius Hofmann
sind in Öl oder Acryl auf Leinwand oder Holz gemalt.
Der gebürtige Göttinger studiert seit 2005
an der HGB und sieht seine Bilder als sein komprimiertes
Leben. Die Bildkompositionen entspringen aus einer Fantasie,
die er auf der Leinwand festhält.
Claus Stabe, der jüngste des Trios, zeigt
neben Malerei auch grafische Arbeiten, darunter Teile
seiner Linolschnittserie Parabol. Mit den
Motiven aus dieser Serie scheint es sich wie auf einem
funktionseingeschränkten Satellitenspiegels zu
verhalten: Je nach Einfallswinkel der Infomation, generieren
sich Zerrbilder eines unvollständigen Informationsaustauschs.
Das am Empfänger auftreffende Datenbündel
ist so fragmentarisch, dass das entstandene Bild zwischen
Formation und Auflösung rotiert.
Die Ausstellung ist ein aktueller Ausschnitt aus der
jungen Leipziger Kunstszene, die nach den Erfolgen der
Absolventen der HGB in den letzten Jahren vermehrt große
internationale Beachtung erfährt.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 1. Februar 2009,
11 Uhr im Bürgerhaus Sulzfeld, Hauptstr. 95, eröffnet
>> Anfahrt. In die
Arbeiten wird der Leiter der Städtischen Galerie
Speyer, Kunsthistoriker Dr. Clemens Jöckle einführen.
Es gelten die üblichen Öffnungszeiten
oder nach Vereinbarung. Info-Telefon: 07269/78-24.
Weitere Informationen: www.klasse-rauch.de
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