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Robert Lebeck || Unverschämtes Glück :: Fotografien

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Zur Sulzfelder Kerwe zeigt der Kulturkreis in Zusammenarbeit mit der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn Fotografien aus Deutschland des bekannten Fotojournalisten Robert Lebeck.

"Durchschnitt fotografiert sich nicht."
Wie Robert Lebeck diese Maxime umsetzt, zeigt die Ausstellung Unverschämtes Glück.

Lebeck ist einer der herausragenden deutschen Fotoreporter, Porträtist berühmter Zeitgenossen und Chronist des Alltagslebens seit den fünfziger Jahren.

>> Eröffnungsrede (PDF)

Robert Lebeck: Jayne Mansfield, Internationale Filmfestspiele Berlin, 1961

© Robert Lebeck: Jayne Mansfield, Internationale Filmfestspiele Berlin, 1961

Der 1929 in Berlin geborene Robert Lebeck wird gegen Kriegsende noch als Schüler zum "Volkssturm" eingezogen. Ab 1949 studiert er in New York Völkerkunde. In der Folge des amerikanischen Engagements in Korea, kehrt Lebeck 1951 nach Deutschland zurück und fängt 1952 an zu fotografieren – der Beginn einer langen Leidenschaft. Noch im gleichen Jahr wird eine seiner ersten Aufnahmen, "Konrad Adenauer auf dem Rosenfest in Baden-Baden" publiziert.

Vorbild und Anregung waren ihm amerikanische Illustrierte, allen voran "Life". Seit 1952 ist er als freier Fotoreporter tätig. Unter anderem für die deutschen Magazine "Revue" und "Kristall". Thema seiner ersten großen Reportage sind die 1955 aus der Sowjetunion heimkehrenden deutschen Kriegsgefangenen. In den folgenden Jahren dokumentiert er in unzähligen Reportagen Zeitgeschichte, politische Ereignisse und Alltagsszenen in West- und Ostdeutschland. Lebeck hält das Wirtschaftswunder und das sich teilende Deutschland im Bild fest. Henri Nannen engagiert ihn 1966 für den "Stern", dem er abgesehen von einem kurzen Ausflug als Chefredakteur zu "Geo" bis 1994 treu bleibt. Besonders zwei Reportagen für "Stern" machen deutlich, dass Lebecks Arbeiten Zeitgeschichte vermitteln. 1983 druckt der "Stern" kurz vor der Bundestagswahl die 24-seitige Reportage "Deutschland im März". Sie veranschaulicht in präzisen und prägnanten Bilder welche Themen die Bundesrepublik Deutschland zu diesem Zeitpunkt besonders bewegen: Umweltschutz, Atomkraft, soziale Gegensätze und zukunftsorientierte Technik. Zum 40. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland 1989 porträtiert Lebeck erneut das Land und seine Bewohner. Die Bilder zeigen eine Gesellschaft im Umbruch. Zwischen Vergangenheitsbewältigung, Zuwanderungspolitik, Umweltverschmutzung, Freizeitvergnügung und Kunstgenuss.

Als Porträtfotograf widmet sich Lebeck Spitzenpolitikern, Stars und Prominente aus und in aller Welt. Seine intensiven Porträts zeugen von der Fähigkeit, ohne fotografische Kunstgriffe, den entscheidenden Moment abzuwarten und festzuhalten, in dem etwas von der privaten Sphäre, der Innenwelt eines Menschen preisgegeben wird.

Henri Nannen war es, der Lebeck den Spitznamen "Easy Bob" gab, weil ihm alles nur so zuzufliegen schien: die Aufträge, die Bilder, die Frauen, das Glück. Seine Bildreportagen sind bis heute legendär, viele seiner Bilder werden zu "Ikonen", sie sind von unvermindert andauernder Qualität und prägen das Bild der Zeitgeschichte: Deutschland zwischen Wiederaufbau und Wirtschaftswunder, Deutschland zwischen Ost und West, Deutschland zwischen Adenauer und Kohl, Deutschland zwischen Großstadt und Provinz.

Bürgermeister Eberhard Roth wird die Ausstellung am Kerwe-Sonntag, den 27. September 2009 um 11 Uhr im Bürgerhaus eröffnen, die Einführung übernimmt Roland Schölch vom Kulturkreis. Alle Kunst- und Fotofreunde sind dazu herzlich eingeladen.
Die Werke sind bis zum 8. November 2009 zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen; am Kerwesonntag ist von 11-19 Uhr geöffnet, am Kerwemontag von 13-19 Uhr. Info-Telefon: 07269/7824.

 

 

 
 
 

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